Simon Kissel - Entrepreneur aus Leidenschaft
Simon Kissel, Geschäftsführer und Eigentümer der Kissel
Ventures GmbH, lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Hartnäckigkeit
und Hingabe. Schon im Alter von sieben Jahren fing Kissel
damit an, sich das Programmieren beizubringen. Es ist auch heute keine
Seltenheit, dass man den Erfinder der patentierten Viprinet-Routertechnologie
in den Source Code seiner Produkte vertieft vorfindet, denn das stellt
Kissels Leidenschaft dar. Als Jugendlicher fand er seinen Weg in die
"Demoszene", eine Gemeinschaft aus Computerkünstlern und Entwicklern,
und hat sich von den Grenzen des Machbaren leiten lassen. So ist es kein Wunder, dass auch sein erster
Job mit Computern zu tun hatte: Er eröffnete schon als Jugendlicher
ein Fachgeschäft für IT und Computer in seiner Heimatstadt.
Kissel ist ein Macher. Wenn er ein Problem sieht, packt er es an und
versucht, dafür eine Lösung zu finden. So war das beim Computerladen, denn da sah er
das Problem darin, dass so etwas in seinem Heimatort fehlte. Als er
merkte, dass er dafür zwar über die technischen, nicht aber die
betriebswirtschaftlichen Kenntnisse verfügte, zog er die Konsequenzen
- und gab nicht etwa auf, sondern schloss das Geschäft, um sich fortan
mehr auf das Programmieren seines meistverkauften Produkts, eine
Software zur internen Unternehmenskommunikation und webbasierten
Live-Chat, zu konzentrieren. Die Erfahrungen seines ersten
Unternehmens übernahm er in das zweite, und als er dann auf ein
weiteres Problem stieß, nämlich die mangelnde Internetanbindung vor
Ort, war die Idee zu Viprinet in seiner heutigen Form gefasst.
Viele durchprogrammierte Nächte, haarsträubende Deals mit asiatischen
Chipherstellern und schwierige Verhandlungen mit zahlreichen
Investoren später konnte Kissel 2005 die Firma Viprinet gründen, und
mit ihr die Entwicklung nicht nur einer Software, sondern auch einer
dazupassenden Hardware zur Bündelung mehrerer Internetzugänge zu einer
Gesamtanbindung mit aufsummierten Bandbreiten vorantreiben. Heute ist dieses Unternehmen, das sozusagen
aus der Not heraus geboren wurde, 50 Mann stark, macht
Millionenumsätze und hat sogar eine Dependance im kalifornischen
Silicon Valley.
All das wäre nicht möglich gewesen ohne die Hartnäckigkeit Kissels,
mit der er gegen Gegebenheiten angeht, und seiner Hingabe für das
Programmieren. Nur auf diese Weise konnte er auf seinem Weg immer
wieder Investoren und Mitarbeiter für seine Sache begeistern, auch
wenn es sicherlich immer wieder aufgrund seines doch recht streitbaren
Charakters zu Reibereien kommt.
Nachdem sein Unternehmen Viprinet nun als erwachsen gelten kann, hat sich Kissel aus dem operativen Geschäft zurückgezogen - er fungiert allerdings weiter als Leiter der Forschung & Entwicklung. Der Rückzug aus der Geschäftsführung hat ihm Zeit geschaffen, mit der Kissel Ventures GmbH weitere eigene und fremde Neugründungen erfolgreich zur Marktreife zu treiben. Die aktuellen Projekte und Beteiligungen der Kissel Ventures sind unter Beteiligungen beschrieben.
Nachdem Kissel schon seit dem Jahr 1995 stark im Internet vertreten ist, hat er sich eines Tages gut damit arrangiert, ein zu großen Teilen öffentliches und transparentes Leben zu geben. Auf seiner privaten Website erzählt Kissel bereitwillig und in ausgeprägter Tiefe seine geschäftliche wie persönliche Lebensgeschichte.
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